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Baustellenschild
© Kalhh / Pixabay
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Hinweise auf jüdisches Massengrab in Gelsenkirchen

In Gelsenkirchen stehen Sondierungsarbeiten der besonderen Art an

Veröffentlicht: Samstag, 21.10.2023 05:40

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  • Kampfmittelsuche vor Emscher-Renaturierung
  • Enge archäologische Begleitung
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Um die geplante naturnahe Umgestaltung der Emscher durch die Emschergenossenschaft vorzubereiten, wird ab heute der Bereich im Linnenbrinksfeld gesperrt und auf Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg überprüft. Das Besondere dabei: Die Arbeiten werden von Archäologen begleitet, da es Hinweise auf ein mögliches jüdisches Massengrab aus der NS-Zeit gibt. Trotz einer wahrscheinlichen Umbettung, könnten im Linnenbrinksfeld noch Überreste von Zwangsarbeiterinnen liegen, die in der Nähe ums Leben gekommen sind. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs wurden in einem Werk der Gelsenberg AG im Linnenbrinksfeld rund 2.000 jüdische Zwangsarbeiterinnen aus Auschwitz eingesetzt. Bei einem alliierten Luftangriff im September 1944 starben mindestens 138 von ihnen.

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