Kläranlage Bottrop stellt erneuerbaren Kraftstoff her

Eine Kombination aus Kohlendioxid und Wasserstoff soll Fahrzeuge und Pumpwerke antreiben. Das Kohlendioxid entsteht bei der Abwasserreinigung, weshalb es sowieso schon in der Kläranlage vorhanden ist.



  • Bundesverkehrsministerium fördert Projekt mit 12 Millionen Euro
  • Pilotprojekt soll als Vorbild für viele weitere Kläranlagen dienen

Bottrop will einen weiteren Teil zur Nachhaltigkeit beitragen. In der Kläranlage in Boy testet die Emschergenossenschaft jetzt erstmals die Herstellung strombasierter synthetischer Kraftstoffe (E-Fuels). Ein Teil der grünen Kraftstoffe ist Kohlendioxid, was ohnehin schon bei der Abwasserreinigung produziert wird. Jetzt soll das CO-2 erstmals weiterverwendet werden. Und zwar in Kombination mit Wasserstoff. Das so produzierte grüne, speicherbare Methanol soll als Treibstoff für Fahrzeuge oder auch für Pumpwerke im Falle eines Stromausfalls genutzt werden. Bewährt sich das neue Verfahren aus Bottrop-Boy in der Praxis, soll es als Vorbild für viele weitere Kläranlagen dienen. Das Pilotprojekt wird mit rund 12 Millionen Euro vom Bundesverkehrsministerium gefördert.

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