Razzia in Gelsenkirchen: viele Hinweise auf Sozialbetrug

Unter anderem in Gelsenkirchen haben die Landesbehörden Wohnungen und Gebäude durchsucht - und dabei viele Mängel und Verstöße aufgedeckt.

© Michael Korte / FUNKE Foto Services
  • Hinweise auf erschlichenes Kinder- und Bürgergeld
  • Bäckerei wegen hygienischer Mängel geschlossen

Sozialbetrug, Schwarzarbeit und lebensgefährliche Gebäudemängel haben die Behörden bei einer großen Razzia vergangenen Donnerstag - unter anderem in Gelsenkirchen - aufgedeckt. Diese Bilanz hat jetzt das NRW-Heimatmuseum veröffentlicht. Landesweit waren vergangene Woche über 100 Wohnungen in insgesamt fünf Städten durchsucht worden - neben Gelsenkirchen auch in Duisburg, Krefeld, Leverkusen und Wuppertal. Teilweise waren die Wohnsituationen so schlimm, dass die Mieter in Ersatzwohnungen gebracht werden mussten. Eine Bäckerei wurde wegen hygienischer Mängel geschlossen. Außerdem wurde bei der Razzia ein offener Haftbefehl vollstreckt.

Das Ministerium wollte mit der Aktion gegen Kriminelle vorgehen, die systematisch Menschen aus Südosteuropa hierher locken und dann ausbeuten. Die Stadt Gelsenkirchen geht regelmäßig gegen Sozialbetrug und Missstände in Schrottimmobilien vor. Auch die Landesregierung hat den kriminellen Banden den Kampf angesagt und will weiter "aufpassen, aufklären und aufräumen".

Weitere Meldungen

skyline