Stadt Gladbeck kämpft weiter um INEOS-Standort
Veröffentlicht: Samstag, 05.07.2025 10:31
Bürgermeisterin Bettina Weist hat sich mit Geschäftsführung und Betriebsrat des Chemiewerks getroffen. Es geht um 280 Arbeitsplätze.

- Stadt, Unternehmen und Betriebsrat ziehen gemeinsam alle Register
- Gladbecks Bürgermeistern versucht, auch politisch Druck zu machen
Der INEOS-Phenol-Standort in Gladbeck-Zweckel soll bleiben – dafür setzt sich die Stadt weiterhin entschlossen ein. Bürgermeisterin Bettina Weist hat sich in dieser Woche mit Geschäftsführung und Betriebsrat des Chemiewerks zusammengesetzt. Gemeinsam wollen die Beteiligten nach eigener Aussage alles tun, um die rund 280 Jobs vor Ort zu retten. INEOS sei für Gladbeck nicht irgendein Betrieb, sondern ein wichtiger Teil der Industrie vor Ort, heißt es von der Stadt. Deshalb macht sie auch politisch Druck: Schon letzte Woche ging ein Schreiben an die Landesregierung raus – mit der klaren Forderung, dass der INEOS-Standort in Zweckel eine Zukunft haben muss. Auch der Gladbecker Stadtrat steht geschlossen dahinter.
Die Nachbarstädte Gelsenkirchen, Marl und Herne schlagen ebenfalls Alarm: Sie warnen vor einer Kettenreaktion in der Chemiebranche – mit harten Folgen für Jobs und ganze Städte.