Test: Wie belastet sind Erdbeeren im Handel?

Erdbeeren werden zum Verkauf angeboten
© Armin Weigel/dpa/dpa-tmn

Grünes Licht für rote Früchte

Berlin (dpa/tmn) - Insgesamt zwölf Schalen Erdbeeren aus südeuropäischen Herkunftsländern untersuchten die Tester der Stiftung Warentest auf rund 900 Pestizid-Spritzmittel. Mit einem guten Ergebnis: «Wer Rückstände ganz meiden will, kommt mit Bioware ans Ziel», doch auch die anderen Früchte wiesen keine gesundheitlich bedenklichen Belastungen auf, berichten sie in der aktuellen Ausgabe von «Stiftung Warentest» (07/2025). 

Neunmal war die Pestizidbelastung sehr gering, einmal gering, und bei zwei der vier Bio-Proben aus dem Dutzend gab es gar keine Spritzmittelrückstände. Sie kosteten pro Kilo allerdings auch deutlich mehr (15,96 Euro pro Kilogramm die Amico Bio von Alnatura, 8,95 Euro/kg Naturgut von Penny). 

Aber selbst die am stärksten belasteten Früchte schöpften den erlaubten Höchstgehalt für ein Insektenschutzmittel nur zu 16 Prozent aus, berichten die Tester. Von daher kann man grundsätzlich bei allen zugreifen. 

Preis-Tipp: Die günstigen Erdbeeren von Aldi Nord, Edeka und Netto Marken-Discount (je rund 5 Euro/kg) waren allesamt nur sehr gering belastet. 

Waschen kann die Pestizidbelastung weiter verringern, so die Stiftung Warentest. Ihr Rat: Das Grün sollte man erst danach entfernen, sonst dringt Wasser in die Früchte.

Am besten heimische Produktion

Wer guten Geschmack mit gutem Gewissen genießen möchte, wählt aber am besten heimische Erdbeeren, raten die Experten. Diese seien unter anderem:

  • aromatischer und frischer, da sie vollreif geerntet werden können und nach der Ernte weniger Aroma- und Inhaltsstoffe verlieren
  • klimafreundlicher, weil sie den kleinsten CO2-Fußabdruck haben
  • gelegentlich auch günstiger, wenn man sie selbst pflückt
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