Über mehrere Autobahnen geflüchtet - Polizei stellt Autofahrer
Veröffentlicht: Donnerstag, 03.07.2025 15:50

Eine Verfolgungsfahrt über mehrere Stadtgrenzen hinweg hat sich ein 28-jähriger Autofahrer am Donnerstag, 3. Juli 2025, mit der Polizei geliefert. Gegen 10.45 Uhr wurden Polizeibeamte in Gelsenkirchen-Horst an der Kreuzung der Straße "An der Rennbahn" und der Kranefeldstraße auf einen Kastenwagen der Marke Renault aufmerksam, weil der Fahrer während der Fahrt sein Mobiltelefon verwendete. Als die Einsatzkräfte Anhaltesignale gaben, um den Wagen zu stoppen und den Fahrer zu kontrollieren, gab dieser Gas und flüchtete mit überhöhter Geschwindigkeit über diverse innerstädtische Straßen. Dabei fuhr er auch mehrfach über rote Ampeln. Im Anschluss daran fuhr der Autofahrer von der Grothusstraße aus auf die Autobahn 42 in Fahrtrichtung Duisburg auf. Verfolgt von mehreren Streifenwagen verließ er die A42 in Oberhausen, um seine Fahrt dann über die A516 in Richtung Arnheim fortzusetzen. Schließlich nahm er in einem nahen Autobahnkreuz die Schleife zurück über die A516 in Richtung Oberhausen, um dann erneut auf die A42 aufzufahren. Dieser folgte er in Fahrtrichtung Dortmund bis zur Anschlussstelle Oberhausen Neue-Mitte. An dieser Abfahrt touchierte der Autofahrer ein anderes Fahrzeug, setzte seine Flucht aber fort und fuhr erneut über eine rote Ampel. Zur Verfolgung des Fluchtfahrzeugs wurde auch ein Hubschrauber der Polizei eingesetzt. Kurzzeitig verloren die Beamten den Sichtkontakt zu dem Flüchtigen. Einsatzkräfte stießen kurz darauf an der Schloßstraße in Oberhausen auf das abgestellte Fahrzeug und griffen den mutmaßlichen Fahrer, einen 28-jährigen Mann, nach einem Zeugenhinweis an der nahen Arminstraße in einem Gebüsch eines angrenzenden Garagenhofs auf. Der 28-Jährige wurde vorläufig festgenommen, da er über keinen festen Wohnsitz verfügt. Im weiteren Verlauf wurde er zurück nach Gelsenkirchen und ins dortige Polizeigewahrsam gebracht. Weil der Verdacht bestand, dass der Mann unter dem Einfluss berauschender Substanzen stehen könnte, entnahm ihm ein Arzt Blutproben. Sein Führerschein wurde sichergestellt und gleichermaßen auch das Fahrzeug, das daraufhin abgeschleppt wurde. Da im Anschluss eine postalische Anschrift in Bottrop ermittelt werden konnte, durfte der Mann nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Polizeiwache verlassen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen des Verdachts einer Straßenverkehrsgefährdung, der Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen sowie wegen eines Verkehrsunfalls mit anschließender Flucht. Da das Fluchtfahrzeug zudem über keinen gültigen Versicherungsschutz verfügt, wurde gegen ihn und auch gegen den Fahrzeughalter ein Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.
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