Ukraine-Krieg: Schalke-Trikots ab sofort ohne Gazprom-Logo

Der FC Schalke hat sich vom russischen Angriff auf die Ukraine schockiert gezeigt. Die Schalker werden ab sofort ohne das Gazprom-Logo auf den Trikots auflaufen. Eine Entscheidung zur generellen Zusammenarbeit mit Gazprom gebe es aber noch nicht. Derweil hat der Geschäftsführer der Nord Stream 2 AG den Schalker Aufsichtsrat verlassen.

Die Schalker Geschäftsstelle
© Radio Emscher Lippe
  • Trainer schon auf Pressekonferenz ohne Gazprom-Logo auf der Brust
  • Geschäftsführer der Nord Stream 2 AG muss Aufsichtsrat verlassen

Der FC Schalke wird künftig ohne das Logo des Hauptsponsors Gazprom auf den Trikots spielen. Diese Entscheidung sei nach einem Gespräch mit Gazprom Germania gefallen, hat der Verein mitgeteilt. Schon heute Vormittag bei einer Pressekonferenz hatte Trainer Dimitrios Grammozis - anders als sonst - kein Gazprom-Logo auf seiner Trainingsjacke.

Was die Eskalation für die generelle Zusammenarbeit mit dem russischen Hauptsponsor Gazprom bedeutet, dazu will sich der Verein bislang nicht äußern. Man werde jetzt über die neue Wendung beraten, sagte Vereinssprecher Mark Siekmann. Eine Konsequenz gibt es aber schon: Siekmann erklärte, dass das von Gazprom entsandte Aufsichtsratsmitglied Matthias Warnig das Gremium verlässt.

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Warnig sitzt seit 2019 im Schalker Aufsichtsrat. Der 66-Jährige ist Geschäftsführer der Nord Stream 2 AG, einer Tochterfirma des russischen Energiekonzerns und Schalker Hauptsponsors Gazprom. Der Vertrag der Schalker mit Gazprom läuft regulär noch bis 2025.

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