Gelsenkirchen: Mäder-Beschäftigte fordern Klarheit

Der Farben- und Lackhersteller Mäder will sein Werk in Gelsenkirchen dicht machen – heute starten die Verhandlungen für einen Interessenausgleich für die Mitarbeiter.

Mäder Werk
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
  • IGBCE ruft zur politischen Mittagspause auf
  • Mitarbeiter fordern Fahrplan des Unternehmens

Die Beschäftigte sollen die Verhandlungen mit einer Protestveranstaltung begleiten. Die Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie hat ab 10.30 Uhr zu einer politischen Mittagspause vor dem Werkstor an der Buschgrundstraße aufgerufen. Die IGBCE rechnet mit schwierigen Verhandlungen für einen Sozialplan. Außerdem seien die rund 55 Mitarbeiter von Mäder stark verunsichert. Zwar laufe die Produktion noch weiter - aber wann und wie sie in Gelsenkirchen eingestellt werden soll, wüssten die Beschäftigten noch nicht, so die Gewerkschafter. Sie fordern einen Fahrplan vom Arbeitgeber. - Ende September hatte der Mutterkonzern in Frankreich das Aus für das Gelsenkirchener Werk angekündigt. Laut IGBCE habe die Geschäftsführung das Aus mit den gestiegenen Rohstoffpreisen begründet.

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