Kampf gegen Schrotthäuser: Gladbeck fordert Unterstützung
Veröffentlicht: Mittwoch, 16.07.2025 08:41
Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist appelliert an das Land NRW, Städten wie Gladbeck im Umgang mit Problemimmobilien stärker unter die Arme zu greifen.

- Konkret geht es um Wohnhaus am Busfortshof
- Stadt befürchtet Kosten in Millionenhöhe
Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist fordert mehr Unterstützung vom Land NRW für den Kampf gegen Problemhäuser. In einem Schreiben an Bauministerin Ina Scharrenbach macht sie deutlich, dass Städte wie Gladbeck die Herausforderungen ohne finanzielle Hilfe nicht bewältigen können.
Konkret geht es um das ehemalige Wohnhaus Busfortshof 18. Nach einem Brand vor rund vier Jahren haben es Vandalismus, Müll und statische Mängel zur Ruine gemacht. Die Stadt Gladbeck plant, das Gebäude noch in diesem Jahr abreißen zu lassen - Probleme gibt es dabei aber mit insolventen Eigentümern. Deshalb muss Gladbeck den Abriss wohl selbst organisieren und vorfinanzieren - Kosten im Millionenbereich. Für die klamme Stadt sei das nicht machbar, so Bürgermeisterin Bettina Weist.
Nur 300 Meter weiter sieht das Ganze anders aus: Gelsenkirchen bekommt vom Land insgesamt bis zu 100 Millionen Euro Fördergeld für Schrotthäuser. Weist bittet das Land jetzt um finanzielle Unterstützung auch für Gladbeck.