Mutmaßlicher Wolf in Gladbeck und Bottrop gesichtet
Veröffentlicht: Donnerstag, 20.03.2025 08:36
Vergangene Nacht und in der Nacht auf Mittwoch wurden zweimal verdächtige Tiere gemeldet, die in der Nähe von Wohngebieten unterwegs waren.

- Polizei konnte den mutmaßlichen Wolf nicht mehr finden
- Zuständiges Landesamt geht konkreten Hinweisen nach
In Bottrop-Batenbrock ist in der vergangenen Nacht ein mutmaßlicher Wolf gesichtet worden. Im Internet kursiert ein Video, auf dem das Tier über die Scharnhölzstraße läuft. Die Polizei hat uns heute Morgen bestätigt, dass die Sichtung gegen halb Zwei in der Leitstelle gemeldet wurde. Ein Streifenwagen sei direkt zur Scharnhölzstraße gefahren, habe den mutmaßlichen Wolf aber nicht mehr gesehen.
Einen ähnlichen Fall gab es schon in der Nacht zum Mittwoch in Gladbeck: Da wurde ein mutmaßlicher Wolf auf der Konrad-Adenauer-Allee gemeldet. Das Tier sei in Richtung Nordpark gelaufen und dann verschwunden. Die Polizei hat in beiden Fällen das zuständige Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz informiert.
So solltet ihr euch verhalten, wenn ihr einen Wolf seht:
- Nicht versuchen, sich dem Wolf zu nähern, ihn anzufassen oder zu füttern!
- Nicht weglaufen, am besten stehen bleiben und abwarten, bis sich der Wolf zurück zieht.
- Wenn man selbst den Abstand vergrößern will, langsam zurück ziehen.
- Man kann den Wolf auch vertreiben, indem man auf sich aufmerksam macht (laut ansprechen, in die Hände klatschen, mit den Armen winken).
Quelle: LANUV NRW
Generell bittet das Landesamt darum, dass ihr mögliche Wolfssichtungen direkt der Behörde meldet. Nur konkreten Hinweisen (am besten mit den entsprechenden Fotos und Videos) können die Experten nachgehen. Hier findet ihr alle Infos und Kontaktdaten für eine Wolfsmeldung.
Bottrop gehört zum Wolfsgebiet Schermbeck, in dem sich seit einigen Jahren ein Rudel niedergelassen hat. Bis jetzt waren die Tiere hauptsächlich in Kirchhellen aktiv. Dort wurden schon mehrmals Schafe, Ziegen oder Ponys von Wölfen gerissen.