Neue Grünkohlmessung in Bottrop zeigt weiter Schadstoffe an

Rund um die Kokerei im Bottroper Süden solltet ihr als Anwohner weiterhin kein Gemüse aus dem eigenen Garten essen. Das zeigen aktuelle Messergebnisse.

© Hans Blossey / Funke Foto Services
  • Schadstoffwerte haben sich nicht wesentlich geändert
  • Verzehrempfehlungen für Welheim, Batenbrock und Boy

Die Schadstoffbelastung rund um die Bottroper Kokerei hat sich laut Stadt nicht wesentlich verändert. Die Messungen stammen zwar schon aus dem vergangenen Herbst - erst jetzt liegen aber die offiziellen Untersuchungsergebnisse vor. Demnach sind die Werte des krebserregenden Benzo(a)pyren und bestimmter Kohlenwasserstoffe immer an einigen der zwölf Messpunkte immer noch erhöht. Deshalb solltet ihr in Welheim und in Teilen von Batenbrock weiter auf Grünkohl und andere Blattgemüse aus dem eigenen Garten verzichten. In der Boy solltet ihr selbst angebautes Gemüse nicht öfter als zwei Mal die Woche essen.

Die Schadstoffbelastung an der Kokerei wird durch Grünkohl gemessen - er saugt Giftstoffe aus der Luft und von Stäuben und Niederschlägen besonders gut auf. Seit Jahren gibt es im Bottroper Süden Streit zwischen der Kokerei und den Anwohnern, unter anderem um die Belastung mit Benzo(a)pyren. Die Kokerei hat schon viele Millionen Euro investiert, um zum Beispiel Ofentüren dichter zu machen und die Anlieferung der Kokskohle zu verbessern.

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