Sozialer Arbeitsmarkt: Neuauflage für Gelsenkirchener Appell

In Gelsenkirchen gibt es Sorgen, dass der soziale Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose durch die Hintertür wieder abgeschafft werden könnte.

Gelsenkirchener Appell 2.0
© Stadt Gelsenkirchen
  • Bündnis schlägt Alarm
  • Rund 800 Langzeitarbeitslose in Gelsenkirchen haben Job bekommen

Stadt, Parteien, Kirchen und Gewerkschaften haben einen neuen "Gelsenkirchener Appell" an den Bund gerichtet. Die Ampel-Koalition in Berlin will den sozialen Arbeitsmarkt zwar mit dem geplanten Bürgergeld verankern und so dauerhaft einrichten - allerdings kritisiert das Gelsenkirchener Bündnis, dass in Zukunft kräftig gespart werden soll. Bundesweit seien im kommenden Jahr 600 Millionen Euro nötig - der Bundestag verhandele aber nur über eine Höhe von 300 Millionen Euro. Das könne das Aus für viele neue Jobs bedeuten. Mit dem neuen Appell setzen sich Stadt, Parteien, Kirchen und Gewerkschaften dafür ein, die Mittel aufzustocken.

"Erfolgsmodell aus Gelsenkirchen"

Der erste Gelsenkirchener Appell aus dem Jahr 2012 hatte den sozialen Arbeitsmarkt bundesweit angestoßen. Dabei bezuschusst der Bund Jobs für Langzeitarbeitslose, die mindestens sechs Jahre Hartz-IV bezogen haben. Allein in Gelsenkirchen haben dadurch laut Jobcenter rund 800 Betroffene wieder Arbeit bekommen.

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