Streikpause im öffentlichen Dienst: Schlichter übernehmen
Veröffentlicht: Dienstag, 18.03.2025 05:59
In Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen könnt ihr euch erstmal auf eine Streikpause einstellen.

- Keine Streiks während der Schlichtung
- Sollte es keine Einigung geben, drohen unbefristete Streiks
Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind zwar gescheitert - jetzt sind aber zunächst die Schlichter am Zug. Innerhalb von drei Tagen sollen sie ihre Arbeit aufnehmen und eine Empfehlung ausarbeiten. Während dieser Phase sind Warnstreiks nicht erlaubt. Kitas, Müllabfuhr und andere betroffene Bereiche laufen daher vorerst wieder regulär. Sobald die Schlichter eine Empfehlung vorlegen, geht es in eine neue Verhandlungsrunde. Erst dann, wenn das Ergebnis für eine Seite unannehmbar ist, kann die Urabstimmung eingeleitet werden - mit der Option auf unbefristete Streiks.
Keine Einigung in der dritten Verhandlungsrunde
Verdi und der Beamtenbund wollten ursprünglich acht Prozent mehr Gehalt – mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat. Dazu sollten noch drei zusätzliche freie Tage kommen. Den Arbeitgebern von Bund und Kommunen war das zu viel. Zuletzt hieß es, die Arbeitgeberseite habe eine Erhöhung der Entgelte um 5,5 Prozent angeboten sowie ein höheres 13. Monatsgehalt und höhere Schichtzulagen. Die Laufzeit blieb offen.