Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst starten

Für tausende Mitarbeiter aus dem Öffentlichen Dienst in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen geht es ab heute um mehr Geld.

Hände halten einige Geldscheine
© Markus Weißenfels / WAZ FotoPool
  • Gewerkschaften fordern 10.5 Prozent mehr Gehalt
  • Karin Welge führt die Verhandlungen für die Arbeitgeber

Für tausende Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst bei uns geht es ab heute um mehr Geld. In Potsdam starten die Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaften Verdi und dbb fordern für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Sie begründen die Forderung vor allem mit der hohen Inflation.

Verhandlungsführerin für die kommunalen Arbeitgeber ist Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge. Sie bezeichnete die Umsetzung der Forderungen als nicht leistbar. "Wir haben Verständnis für die Sorgen der Beschäftigten angesichts der aktuell hohen Inflation, aber auch die kommunalen Arbeitgeber befinden sich in einer enorm schwierigen Lage", so Welge in einer Pressemitteilung der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), deren Präsidentin sie ist.

Im Laufe des Tarifstreits drohen Warnstreiks im Öffentlichen Dienst. Dann könnten bei uns zum Beispiel die Mülltonnen stehenbleiben oder lange geplante Behördentermine flach fallen. Die entscheidende Verhandlungsrunde ist für Ende März geplant.

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