Terrorverdächtiger aus Gelsenkirchen abgeschoben

Gegen den 22-jährigen gebürtigen Tadschiken wurde wegen des Verdachts auf Gründung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung ermittelt

© Frank Oppitz / FUNKE Foto Services
  • In dieser Woche in die Ukraine abgeschoben
  • OLG hatte den Gelsenkirchener freigesprochen

Ein Terrorverdächtiger aus Tadschikistan, der zuletzt in Gelsenkirchen gelebt hat, ist jetzt abgeschoben worden. Die Stadt Gelsenkirchen berichtet, dass der 22-Jährige in dieser Woche zurück in die Ukraine geschickt wurde - von dort war er vor einigen Jahren nach Deutschland gekommen. Zusammen mit anderen Verdächtigen war der junge Mann 2023 festgenommen worden. Die Bundesanwaltschaft warf ihnen vor, in NRW eine Terrorzelle des Islamischen Staates gegründet zu haben. Die Gruppe soll hier Geld für den IS gesammelt und Orte für mögliche Terroranschläge ausgekundschaftet haben.

In einem Mammutprozess am Oberlandesgericht Düsseldorf konnten den Verdächtigen die meisten Vorwürfe nicht nachgewiesen werden. Auch der 22-Jährige aus Gelsenkirchen wurde freigesprochen. Zuletzt saß der junge Mann in Abschiebehaft - jetzt ging es zurück in die Ukraine.  

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