Millionenbürgschaft für Schalke

Schalke bekommt offenbar finanzielle Hilfe vom Land Nordrhein-Westfalen.

Schalker Geschäftsstelle
© Thomas Schmidtke / Funke Foto Services
  • Schalke ist finanziell angeschlagen
  • Land bürgt offenbar für Kredite in Millionenhöhe

Das berichtet das Handelsblatt. Demnach will das Land für Kredite in Höhe von 40 Millionen Euro bürgen. Laut Bericht soll das morgen offiziell verkündet werden. Die finanzielle Situation auf Schalke ist angespannt: Für das Geschäftsjahr 2019 meldete der Verein Verbindlichkeiten von fast 200 Millionen Euro. Fehlende Einnahmen durch die Corona-Krise und das schlechte Abschneiden in der Bundesliga, ohne lukrative Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe, haben die Situation jetzt weiter verschärft. Laut Süddeutscher Zeitung denkt Schalke deshalb auch über eine Gehaltsobergrenze für seine Profis nach. Neuverpflichtungen sollen in Zukunft nicht mehr als 2,5 Millionen Euro im Jahr verdienen.

Weiter viel Kritik an Tönnies

Die Bürgschaft des Landes mit Steuergeld könnte noch zum öffentlichen Streitpunkt werden. Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies steht aktuell wegen der Arbeitsbedingungen in seinem Fleischbetrieb massiv in der Kritik. Auch Schalke-Fans hatten zuletzt immer wieder gegen Tönnies protestiert und seinen Rücktritt gefordert. Am letzten Bundesligaspieltag protestierten rund 1.500 Schalke-Fans mit einer Menschenkette gegen die Vereinsführung.

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