Mysteriöse Körner aus dem Kraftwerk Scholven

Anwohner in Gladbeck-Zweckel haben Ende März in ihren Gärten ungewöhnliche Partikel entdeckt. Sie stammen vom Kraftwerk Scholven.

Blick von der Gladbecker Mottbruchhalde auf das Kraftwerk Scholven in Gelsenkirchen
© Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
  • Uniper nimmt auf unsere Anfrage Partikelproben
  • Steinkohlenasche und Gips aus dem Kamin des Kraftwerks

Wir hatten beim Kraftwerksbetreiber Uniper nachgefragt - daraufhin wurden Proben entnommen. Ein Hörer hatte sich bei uns gemeldet. Nach unserer Anfrage hat der Kraftwerksbetreiber Uniper die Partikelproben in einem unabhängigen Labor in Bochum untersuchen lassen. Es handle sich dabei um Steinkohlenasche und Gips - so ein Sprecher des Kraftwerksbetreibers Uniper. Durch die Windrichtung seien die vorgefundenen Partikel bis nach Gladbeck-Zweckel rübergezogen. Von einer besonderen Gefährdung gehe man nicht aus.

Uniper: Emissionsgrenzwerte eingehalten

Es komme nur äußerst selten zu so einem Fall. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass sich kleine Partikel von der Kamininnenwand ablösen und so in der Umgebung des Kraftwerks vorgefunden werden. Die vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte am Kamin des Kraftwerks werden von der Bezirksregierung Münster überwacht. Die Grenzwerte habe man eingehalten, sagt Uniper.

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