Verdichtungstest auf Gelsenkirchener Deponie gestartet

Auf der Zentraldeponie Emscherbruch in Gelsenkirchen hat ein umstrittener Test zur Verdichtung der Deponie begonnen.

Luftbild der Zentraldeponie Emscherbruch in Gelsenkirchen
© Hans Blossey / FUNKE Foto Services
  • Schweres Gerät soll Müll einstampfen
  • Bezirksregierung Münster hat Test genehmigt

Laut einem Sprecher des Deponie-Betreibers AGR läuft der Verdichtungstest bis einschließlich morgen. Auf drei Feldern wird dabei immer wieder ein schweres Gewicht aus großer Höhe auf den Müll fallen gelassen. Laut AGR gebe es durch den Test keine zusätzlichen Belastungen für die Anwohner. Mit dem Verfahren soll herausgefunden werden, ob durch das Einstampfen der Abfälle das Volumen der Deponie vergrößert werden kann. Die Ergebnisse könnten bis spätestens Ende Januar da sein. Anwohner befürchten, dass durch die Verdichtung noch mehr Abfälle auf der Deponie abgeladen werden und das Aus für den Deponiebetrieb später kommt. Der Betreiber geht aber weiter von einem Schüttende 2030/2031 aus. Anwohner kämpfen seit Jahren gegen eine Erweiterung der Zentraldeponie an der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Herne. Politiker aus den beiden Städten wollen Anfang kommenden Jahres bei einem gemeinsamen Treffen mit dem NRW-Umweltministerium über die aktuelle Lage sprechen.

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