Gelsenkirchen: Großkontrolle gegen Sozialbetrug

NRW startet großangelegte Aktion gegen Schrottimmobilien und Sozialbetrug. Über 200 Beamte kontrollieren Wohnungen in Gelsenkirchen und weiteren Städten.

© Michael Dahlke / FUNKE Foto Services
  • Kontrollen in sieben NRW-Städten
  • Kriminelle Vermieter sollen gestoppt werden

Das Land Nordrhein-Westfalen geht aktuell gegen Schrottimmobilien und Sozialbetrug in Gelsenkirchen und anderen Städten vor. Seit heute Morgen kontrollieren über 200 Beamte und Mitarbeiter in Gelsenkirchen und sechs weiteren Kommunen mehr als 150 Wohnungen. Das Ziel der Aktion ist es Vermieter zu stoppen, die Problemimmobilien gezielt an Armutszuwanderer aus Südosteuropa vermieten, um Sozialleistungen abzugreifen. Die Aktion ist laut dem zuständigen NRW-Städtebauministerium deutschlandweit einzigartig. Bei der Kontrollen machen u.a. Mitarbeiter der Bauaufsicht, der Ordnungsämter, Polizisten und Zöllner mit. 

Ministerin Ina Scharrenbach sagte zu den Einsätzen:

„Wir räumen auf. Wer aus Profitgier Menschen in unzumutbaren Wohnungen unterbringt, muss mit Konsequenzen rechnen. Wohnen ist ein Menschenrecht, kein Geschäftsfeld für Kriminelle.“

Um gegen die Missstände rund um die Schrotthäuser vorzugehen, führt die Stadt Gelsenkirchen selbst regelmäßig Kontrollen durch. 

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