Gelsenkirchener Schrotthäuser: Kontrolle deckt Probleme auf

Kontrollen in Gelsenkirchener Schrotthäusern decken gravierende Missstände auf: Schimmel, kaputte Wasserleitungen, illegale Stromversorgung und gesperrte Wohnungen.

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  • Stadt deckt mehrere Meldeverstöße auf
  • Zwei Hauseingänge gesperrt

Desolate Zustände, Gefahr durch kaputte Wasserleitungen und illegale Stromversorgung - das ist die Bilanz nach einer weiteren Kontrolle in Gelsenkirchener Schrotthäusern. Die Stadt hat zusammen mit dem Jobcenter und der ELE mehrere Häuser kontrolliert. In der Luitpoldstraße müssen drei Mieter mit Verfahren wegen Meldeverstößen rechnen. Wegen hoher Zahlungsrückstände sperrte die ELE sieben Stromzähler. Mehrere Wohnungen wurden wegen Schimmel, fehlender Heizungen und zersplitterter Scheiben gesperrt. Ähnliche Probleme gab es in der Grenzstraße, Liebfrauenstraße und Franz-Bielefeld-Straße. Hier wurden ebenfalls Stromzähler gesperrt, Balkone versiegelt und Verfahren gegen Vermieter eingeleitet. In einem Fall wurde eine illegale Dachterrasse geschlossen. An der Karnaper Straße entdeckten die Behörden gefährliche Strominstallationen und undichte Wasserleitungen. Beide Hauseingänge wurden versiegelt. Ziel der Kontrollen in Gelsenkirchen ist es, Missstände aufzudecken und Gefahren zu beseitigen.

Erst kürzlich hat die Stadt Gelsenkirchen drei Problemhäuser in Schalke-Nord gekauft. Sie sollen abgerissen werden.

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